Als ich das erste mal eingestiegen bin, ist mir sofort die wertige Ausstattung aufgefallen. Alles wirkt so, wie es sein sollte - auch wenn es IT-mäßig natürlich kein Vergleich zu einem Tesla ist. Typisch BMW eben! Was direkt auffällt: Im Gegensatz zu "normalen" Autos, in die man einen Elektromotor reingeklatscht hat, ist der i3 als reines E-Fahrzeug konzipiert worden. Darum hat man insgesamt mehr Platz im Innenraum, als in einem Verbrenner mit gleicher Größe. Das einzige Manko für mich sind die Türen: Während sich die Vordertüren ganz normal öffnen, gehen die hinteren Türen nach hinten auf. Das nennt man scherzhaft auch Selbstmödertüren. Ganz so lustig ist der Alltag damit aber nicht, z.B. wenn man in engen Parklücken aussteigen möchte. Zudem müssen die Vordertüren geöffnet sein, um die Fondtüren zu öffnen. Was hat sich BMW bloß dabei gedacht?
Allgemein lässt sich sagen, dass das Fahrzeug absolut Familientauglich ist. Für meine zwei Kinder, meine Frau und mich, sowie für große Taschen und ganze Wocheneinkäufe ist mehr als genug Platz.
Meine bisherigen Autos waren nicht ansatzweise vollausgestattet, weswegen ich die fehlende Sitzheitzung, den nicht-vorhandenen Abstandshalter und einige andere Spielereien moderner Autos nicht wirklich vermisste. Was mir jedoch sehr gut gefällt ist die zugehörige App von BMW. In der App kann ich das Auto z.B. ent- und verriegeln und Heizung bzw. Klimanlage fernsteuern. Das ist insbesondere im Hochsommer ein tolles Feature, wenn das Fahrzeug noch an der Ladesäule hängt (die Klimananlage frisst ziemlich viel Strom).
Der i3 macht einfach Spaß. Wirklich. Wenn ich beim Marketing für BMW arbeiten würde, wäre das mein Hauptargument für die Werbung. Das extreme Beschleunigen und das absolute Gokart-Feeling sind einfach super geil! Meine Kinder sprechen heute noch davon. Er ist einfach mit keinem meiner vorherigen Fahrzeuge vergleichbar. Auch wenn ich sie optisch nicht so schön finde: Die doch sehr schmalen Reifen des i3 haben sich als durchaus nützlich erwiesen, da man mit Ihnen, auch beim zügigen Fahren, nicht diesen Aufschwimm-Faktor hat.
Da ich nicht so der Raser-Typ bin, war das Renn-Feeling nicht so wichtig für mich - auch wenn es Spaß gemacht hat!
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